Angeblich wurde er entdeckt in den Minen König Salomons. Seinen Namen hat er aus dem Griechischen, denn Goldschmiede benutzten ihn im antiken Griechenland zur Bindung von Gold beim Granulieren. Wir sprechen über den Chrysokoll
, einem grün-blauen Mineral aus der Gruppe der Silikate.
Aussehen
Vom Habitus erinnert er an den Azurit oder den Malachit. Das kommt nicht von ungefähr, denn auch der Chrysokoll enthält Kupfer. Er wirkt auf den ersten Blick knollig und erinnert an Stalaktiten in Tropfsteinhöhlen. Bei näherer Betrachtung können auf den rundlichen Auswölbungen kleine, feine Mikrokristalle entdeckt werden. Der Chrysokoll ist in Reinform extrem weich und lässt sich mit dem bloßen Fingernagel kratzen. Erst in Verbindung mit weiteren Mineralien wird er etwas härter, bleibt aber doch sehr empfindlich, insbesondere gegen Hitze.
Herkunft
Über 2700 Lagerstätten des Chrysokoll sind weltweit bekannt. Sein Vorkommen weist auf größere Kupferlagerstätten hin. Als Sekundärmineral entsteht er aus Verwitterung von Kupfer mit Silikat und Wasser. Bedeutende Lagerstätten finden sich in den USA, Peru, Ecuador und Chile, sowie in Israel und Namibia. In Europa findet man ihn in Deutschland und in der Schweiz. Dort sind es vor allen Dingen Funde von Strahlern im Wallis. Zu nennen sind die Gegenden um den Mont Chemin, am Col des Mines und auf der Mürtscheralp.
Verwendung
Aus dem Chryokoll lässt sich Kupfer gewinnen. In der Reaktion mit Salzsäure fällt er festes Siliziumdioxid aus. Eine wichtige Rolle spielt der Chrysokoll bei der Oberflächenveredelung. Als Zusatzstoff von Lacken dient er dem Korrosionsschutz von Schiffen. Schiffsanstriche
, die Chrysokoll enthalten, verhindern die Anlagerung von Feststoffen auf Schiffswänden und schützen so vor Rost und Korrosion. Seine faszinierende Farbigkeit inspiriert Schmuckschaffende. Obwohl der Stein sehr empfindlich ist, macht man aus dem Chrysokoll Ketten, Anhänger und sogenannte Handschmeichler. Und gerade im Hautkontakt sollen die heilsamen Kräfte wirksam werden, die dem Chrysokoll von Esoterikern zugeschrieben werden.
Bildquelle: wikipedia
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